Eintrag #5 Seite 101-130
Die beiden laufen über eine Strasse. Sie werden von vielen Autos an gehupt. Sie lösen sich mit ihrem restlichen Geld ein Ticket nach Athen. In Athen fragt Aryan die Leute nach einem ‘‘Viktoria Park‘‘. Ein Mann erklärt ihnen, dass es diesen nicht gibt. Er zeigt ihnen einen anderen Park, mit einem ähnlichen Namen. Dort hin fahren Kabir und Aryan dann auch.
Sie treffen im Park auf andere Afghanen. Die zeigen ihnen ein Hotel. Im Hotel duschen beide. Endlich können sie sich unter warmem, laufendem Wasser waschen.
Als Aryan vom Duschen zurück kommt ist Kabir nicht im Zimmer. Er rennt rum und sucht ihn. Er findet ihn im Park.
Ein paar Agenten wollen ihnen nach Italien helfen. Doch die meisten verlangen zu viel Geld. Doch ein junger Pakistani namens Ardi kann sie für nur 1200 nach Italien bringen.
Aryan möchte es nochmal überschlafen.
Am nächsten Morgen willigt Aryan das Geschäft ein. Sie fahren nach Italien.
Es geht los mit der Reise. Zuerst fahren sie mit dem Bus zu einem LKW. Während der Reise durften sie Ardi mit keinem Blick würdigen.
Im LKW befinden sich noch ungefähr 24 andere Flüchtlinge, aus dem Iran, Kurdistan und Afghanistan. Es sind so viele Leute im LKW, dass die Luft sehr stickig wird und Aryan das Gefühl hat, dass er ersticken könnte. In der Dunkelheit erinnert sich Aryan an alte Zeiten.
Bei Tagesanbruch wurden sie am Strassenrand abgesetzt. Sie sind in Italien. Auf einem Parkplatz treffen sie auf Afrikaner. Aryan fragt sie, wie sie nach Rom kommen können. Der afrikanische Mann namens Salomon begleitet die beiden zum Bahnhof. Salomon besorgt ihnen die Tickets. Doch als Aryan und Kabir im Zug sitzen bemerkt Aryan, dass Salomon vergessen hat ihnen die Tickets zu geben.
Im Zug sitzt eine junge Frau mit ihrem Freund. Aryan muss sie die ganze Zeit beobachten, weil sie so schön ist. Er betrachtet sie von oben bis unten. Dabei erinnert er sich an die hübschen Mädchen aus Afghanistan.
Meine Meinung
Ich fand dieses Kapitel nicht so spannend. Trotzdem freue ich mich sehr darauf, wie es weiter geht. Hoffentlich werden sie im Zug nicht erwischt. Und hoffentlich schaffen sie es nach Rom zu kommen.
Eintrag #4 - Seite 71-100
Am nächsten Morgen geht es Aryan wieder besser. Kabir bringt ihm ein hartgekochtes Ei. Anschliessend gehen sie gleich wieder auf die Felder.
Kabir ist es sehr langweilig und Aryan muss ihm immer wieder schimpfen, damit er aufhört, mit den Hunden zu spielen.
Fast fünf Monate sind vergangen, schätzt Aryan. Er will weiter reisen.
Aryan befürchtet, dass der Bauer ihnen den LKW nicht organisieren wird.
In der Nacht zweifelt Kabir daran, dass er Afghane ist, weil er sich kein bisschen an Afghanistan erinnern kann. Aryan selbst kann sich auch kaum erinnern. Sie sind schon zu lange weg. Kabir war auch erst vier Jahre alt, als sie in den Iran zogen.
Kabir kann sich nicht mal mehr an seinen Opa erinnern. Sie unterhalten sich weiter, an was sie sich erinnern und an was nicht. Am Schluss sag Kabir ganz traurig:,, Aber Aryan, ich kann mich überhaupt nicht mehr an Baba erinnern!‘‘
Das trifft Aryan sehr unerwartet. Aryan beschreibt seinen Vater für Kabir. Ein grosser Mann mit weichen Händen, kratzigen Wangen und schwarzen Haaren. Aber als die Taliban kamen liess er sein Bart stehen.
Ihr Vater spielte immer Schach und war sehr gut.
Aryan liegt noch lange wach. Es beunruhigt ihn, dass er sich kaum noch an das Bild seines Vaters erinnern kann.
Es ist so als ob das Bild von Baba in seiner Brieftasche immer mehr verblasst.
Am spähten Nachmittag fährt ein Lastwagen auf den Hof. Aryan wäscht sich gerade. Ein Mann steigt aus, geht ins Bauernhaus und kommt kurz später wieder raus. Der Mann und der Bauern fluchen auf Griechisch und der Mann verschwindet wieder.
Sie müssen Zwiebeln ausgraben. In der brennenden Mittagssonne arbeiten sie stunden lang in der gleichen gekrümmten Stellung. Sie kriegen Sonnenbrand und der Rücken meldet sich auch schon.
Am Ende des Tages will sich Aryan nur noch hinlegen. Er schläft sehr schnell ein.
Er träumt von seinen Eltern und von Afghanistan.
Immer nach der Arbeit auf dem Feld bringt Kabir die Hunde zum Haus. Meistens darf er dann noch kurz ins Haus hinein. Er erzählt Aryan immer vom Feuer und dem Ofen. Aryan merkt, dass Kabir ein Zuhause fehlt.
Die Bäuerin schickt Kabir immer wieder weg, bevor der Bauer Nach hause kommt. Aryan ist manchmal froh seinen kleinen Bruder los zu haben.
Sie dürfen jeden Tag in der Küche essen, doch bevor der Bauer kommt müssen sie verschwinden.
In der Nacht wird Aryan wieder von Alpträumen heimgesucht. Er wacht schweissgebadet auf, zittert und hat einen trockenen Mund. Er denkt es sind seine Dämonen, die ihn auf der ganzen Reise begleiten.
Aryan und Kabir vermissen ihre Mutter. Wenn sie sie doch nur in den Arm nehmen können.
Fast jeden zweiten Tag kommt der Mann mit seinem Lastwagen vorbei. Der Bauer und er reden immer etwas auf Griechisch.
Es ist schon Sommer. Die Arbeit auf den Feldern wird sehr anstrengend in der Hitze.
Eines Tages bietet der Mann mit dem Lastwagen den beiden eine Cola an. Aryan weigert sich sie zu nehmen. Kabir greift dankend zu. Der Mann streicht Kabir über Haar und Wange und fährt wieder weg. Aryan ist wütend und sagt zu Kabir, er solle sich von diesem Mann fern halten.
Aryan und Kabir streiten sich. Kabir weis nicht, dass Aryan ein schlimmes Erlebnis erlebt hat.
Es passierte noch in Afghanistan. Ein älterer Cousin von ihm hatte Interesse an ihm gefunden. Der Cousin faste ihm zuerst immer nur in die Haare und ins Gesicht. Doch dann fing er an ihm auch unters T-Shirt zu fassen. Dies mochte Aryan gar nicht.
Eines Tages fuhr der Cousin mit ihm weit raus auf ein Feld. Dort konnte man die Schreie des erst siebenjährigen Aryan nicht hören. Sein Cousin lachte nur. Er konnte weg laufen, doch der Cousin holte ihn ein und drückte ihn zu Boden. Er nahm seinen Gürtel ab und schlug Aryan, wenn er sich wehrte, wird er ihm sehr wehtun.
Dass was dann passierte konnte er nicht in Worte fassen. Er hatte noch nie solchen schmerz empfunden. Die Steine die in seine Rippen stachen waren nichts gegen das Reissen. Er verlor dass Vertrauen zu seinem Cousin und an der Stelle entstand Beschämung und wertlose Wut.
Danach blutete Aryan Wochen lang. Der Cousin sagte dem Vater er sei von den Felsen gefallen, um die blauen Flecken zu erklären.
Aryan muss wieder mit Kabir auf dem Feld arbeiten. Doch plötzlich ist Kabir weg. Auch der Lastwagen ist nicht zu sehen. Aryan sucht verzweifelt nach ihm. Aryan rennt zum Bauer und fragt nach Kabir. Der Bauer sagt, dass er mit dem Lastwagenfahrer mit sei. Aryan fällt auf die Knie wirft die Arme hoch und brüllt aus vollem Hals:,, Kabiiir!‘‘ Die Hügel verschluckten seinen Schrei.
Am Abend kommt der Lastwagenfahrer mit Kabir zurück. Aryan rennt zu Kabir, der steif von seinem Sitz rutscht. Er sagt nichts. In der Nacht dreht sich Kabir von Aryan weg. Aryan fragt ihn verzweifelt:,, Hat er dir etwas getan?‘‘- ,, Verdammt Kabir hat er dir etwas getan?‘‘ Kabirs Augen sind schon voller Tränen. Aryan nimmt seinen Bruder in den Arm. Kabir zittert. ,, Warum hast du mir nichts gesagt?‘‘ fragte Kabir. ,,Ich war mir nicht sicher.‘‘ antwortete Aryan. ,,Er war zu stark Aryan.‘‘ wimmerte Kabir. Aryan ist manchmal gar nicht klar wie klein Kabir noch ist. Er ist noch ein Kind! ,,Kabir, egal was geschieht, wir bleiben nicht hier!‘‘ schwor Aryan.
Der Bauer repariert seinen Zaun. Ein Lastwagen taucht auf. Doch dieses mal sitzt ein anderer Mann am Steuer. Aryan und Kabir räumen Kisten auf den Wagen. Aryan stellt sie so hin, dass es einen Hohlraum gibt. Sie verstecken sich darin. Der Fahrer fährt los. Sie wissen nicht wohin. Der Lastwagen hält an einer Tankstelle und die beiden steigen aus. Sie verstecken sich zwischen andern Lastwagen. Sie machen sich zu Recht auf der Männertoilette. Sie dürfen nicht aussehen wie Flüchtlinge.
,,Kann’s losgehen? ‘‘ Kabir nickte. Aryan beunruhigt es wie still Kabir geworden ist. Und wie das leuchten aus seinen Augen verschwunden ist.
Meine Meinung
Dieses Kapitel war echt Krass. Ich hätte nie gedacht das es so grausame Menschen gibt! Ich hoffe für Kabir und Aryan, dass alles gut ausgeht!
Eintrag #3 - Seite 41-70
Am Morgen bekommen sie etwas zu essen und müssen dann mit dem Bauer mit kommen. Nach einer Stunde fahren, kommen sie zu einem Feld, dass voller Bäume ist. Jetzt müssen sie Orangen von den Bäumen pflücken. Sie müssen noch viele weitere Tage Orangen pflücken.
An einem kalten Morgen, ist die Leiter so rutschig, dass Aryan ausrutscht und von der Leiter fällt. Sein Knöchel macht höllisch weh und ist dick aufgeschwollen.
Sie müssen noch einmal Orangen pflücken. Aryans Knöchel ist wieder abgeschwollen.
Am Abend kommt der Bauer und drückt Aryan 126 Euro in die Hand. Aryan glaubt es ist viel zu wenig für eine Woche arbeiten. Doch der Bauer bleibt bei seinen 126 Euro.
Sie sind schon etwa sechs Wochen auf dem Bauernhof. Alle Orangen sind gepflückt. Es wird schon langsam Frühling. Jetzt sind Kartoffeln, Rüben und Zwiebeln dran. Sie haben in den letzten Wochen kein Lohn bekommen. Aryan beschwert sich beim Bauer. Doch der meint nur:,, Ihr arbeitet für eure Reise nach Italien.''
Früher arbeiteten Aryan und Kabir in einer Nähfabrik. Dort lernten sie Hamid kennen.
Auf dem Hof gibt es eine Hündin, die sie immer auf das Feld begleitet. Kabir spielt oft mit ihr.
Ihre Kleidung ist voller Dreck und ihre Hände sind voll mit Schwielen.
Eines Tages folgt die Hündin den beiden Knaben nicht aufs Feld. Kabir sucht nach ihr. Er findet sie hinten im Schuppen. Sie tränkt zwei junge Welpen. Aryan meint:,, Sie war wohl doch nicht so alt.'' Kabir strahlt übers ganze Gesicht.
Als die Hündin ihren Jungen das Buddeln beibringt, fallen die Kleinen ständig um. Kabirs Lachen ertönt über dem ganzen Feld. Kabir nennt die beiden Tom und Jerry. Wie die beiden Comicfiguren, die er im Iran in einem Buch gesehen hat.
In der Nacht träumt Aryan von einem schlimmen Erlebnis.
Es hat einen Raketenangriff gegeben auf dem Markt. Die Welt ist trübe, Aryan watet durch den Schleier aus Staub. Er sieht ein Mädchen, dass sich auf allen vieren durch die Trümmer schleppt. Ein weisser Knochen ragt aus ihrem Bein. Alles ist voller Blut.
Er sucht seinen Vater, aber er kann ihn nirgends finden.
Keuchend wacht er auf.
Eines Tages geht es Kabir so schlecht, dass er sich nach dem Aufstehen gleich übergibt. Er hat hohes Fieber. Aryan bleibt den ganzen Tag bei ihm. Kabir redet im Schlaf von Ali, Hamid und seiner Mutter.
Am nächsten Tag geht es Kabir schon besser. Doch jetzt ist Aryan dran. Er zittert, hat wieder heiss und zittert wieder. So geht das die ganze Nacht.
Die ganze Nacht träumt er von blutigen Kriegen.
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Meine Meinung
Ich fand dieses Kapitel richtig spannend. Dieser Traum der Aryan hatte war echt krass. Solche Dinge passieren jeden Tag und viele Menschen kommen um. Das ist echt krass. Ich hoffe ihnen geht es bald wieder gut.